Ro wuchs sehr behütet in einem kleinen Wäldchen nahe von Corsa auf. Seine Spezies ist sehr friedfertig, naturverbunden und ernährt sich meist rein vegetarisch.
Ros Familie ist nicht sehr groß und seine Eltern waren stets bemüht ihm viel Liebe und Zuneigung zu zeigen. Der kleine Drache war schon immer extrem neugierig, hat seine Umgebung erkundet, weite Wanderungen unternommen und stets auf Achse. Irgendwann kam in ihm der Wunsch auf noch mehr von dem Land Clarus zu sehen. Vor allem von der Stadt Festus hatte er schon viel von Reisenden gehört.
Festus ist als Stadt des Glückes bekannt. Jeder soll sich dort einen Namen machen können. Das wollte Ro unbedingt sehen. Seine Eltern warnten ihn davor und hatten Angst er könne sich in Gefahr begeben. Wie man als jugendlicher Drache aber so ist hatte er dafür nur wenig Gehör und packte schliesslich seine sieben Sachen.
Die Reise war lang und beschwerlich. Bisher war Vermögen nie ein Thema für ihn, doch so konnte er sich keine Lebensmittel und Unterkunft leisten, musste im Freien nächtigen und essen was er in der Natur fand. Um nach Festus zu gelangen musste er die gigantischen Wälder um Corsa hinter sich lassen und an der Stadt Latam vorbei, die nahe an großen Seen liegt. Als er den Fluss Lompus überqueren möchte stand er erneut vor dem Problem weder Münzen, noch Tauschgüter zu besitzen. Er heuerte schließlich auf einem kleinen Fischerkahn an, um auf die andere Seite zu gelangen.
Der Kapitän Fiete, ein etwas schrulliger Fuchs, bot ihm an einige Tage für ihn zur arbeiten und ihn dafür an den nächsten Hafen zu bringen.
Endlich hatte Ro sein Ziel erreicht und die aufregende Stadt lag vor ihm.
Überall war geschäftiges Treiben und der Drache kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Er stolperte über den Marktplatz, wurde angerempelt und fiel zu Boden. Aber anders als in seinem Dorf entschuldigte man sich nicht bei ihm. Es half ihm auch keiner wieder auf die Beine. Überhaupt schien ihn Niemand wirklich zu beachten. Etwas verunsichert verliess Ro das laute Viertel und wanderte Richtung Stadtrand. Wo sollte er heute Nacht schlafen? Wo konnte er hin? Und sein Magen begann auch allmählich zu knurren.
Eine kleine Spelunke erregte seine Aufmerksamkeit und er ging hinein. Dort war es wenigstens warm und er konnte sich einen Moment setzen. Und dann sah er sie.. ein weißes Schnäuzchen, kurze Ohren, schwarzes Haar und weißes Brustfell. Sie stand auf der Bühne und sang. Ro war fasziniert von ihrer Stimme und ihrer schlanken Figur. Wer war nur dieses liebliche Wesen?
Während er noch so vor sich hin träumte wurde er von dem Kneipenbesitzer angesprochen: "Entweder du bestellst was oder du machst dich vom Acker." sagte er grob.
Ro stotterte: "Oh.. ich.. habe leider kein Geld. Mir war nur so kalt, deshalb.." doch weiter kam er nicht. Der Besitzer, ein stämmiger Braunbär, schnappte ihn am Fell und setzte ihn vor die Tür.
Fortsetzung folgt...
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Merci pour le partage. Juline Murdock Hennahane
Sie-haben einen fantastischen Blog Dank. Bonnibelle Juan Zeba