Was kann man zu 2020 schon viel sagen?
Bei mir war so wahnsinnig viel los, dass ich gar nicht weiß wo genau ich anfangen soll. Also ganz von vorn.
Im Februar konnten wir noch ganz normal meinen Geburtstag mit der Familie feiern und dann ging es auch schon mit Corona los. Wer hätte Wochen zuvor gedacht, dass ich ungefähr 50 Gesichtsmasken in diesem Jahr nähen würde?
Im März durfte ich Teil der der Webseite "Illustratoren gegen Corona" werden. Es war und ist mir eine große Ehre dabei sein zu dürfen. Bis März nächsten Jahres wird die Seite noch laufen, dann wird sie aus dem Netz genommen. Nutzt also die Chance und malt noch ein paar Bilder aus oder löst Rätselseiten mit euren Kindern.
Im April änderte sich für mich so einiges, sodass ich meine berufliche Laufbahn komplett überdenken musste. Ich fing ein Fernstudium bei der SGD zur Bürosachbearbeiterin an und ich will mit meinem Gewerbe noch viel weiter kommen. Im Idealfall möchte ich mich in einigen Jahren komplett selbstständig machen. Da meine Zukunft momentan so unsicher ist musste ich mich mit einigen Ängsten auseinander setzen und leider beschäftigen mich die Vorkommnisse noch immer.
Meinen Kunden und meinen Followern bin ich in diesem Jahr besonders dankbar. Ich hatte immer etwas zu tun, ihr habt mich unterstützt und nur deshalb kann ich weiter machen. Es macht mich unendlich glücklich, wenn meine Arbeit geschätzt und geliebt wird.
In diesem Jahr war es mir auch möglich einen lang gehegten Traum zu verwirklichen. Um noch besser, schneller und professioneller arbeiten zu können zog ein Wacom Cintiq bei mir ein.
Außerdem nahm ich an einem Wettbewerb teil. Ich kam zwar nicht in die engere Auswahl, aber ich ließ selbst Taschen mit meinem Design drucken und einige Exemplare sind auch noch in meinem Shop erhältlich. Das brachte mich auch dazu noch mehr Merchandise zu entwickeln. Ihr dürft also gespannt sein was es nächstes Jahr so geben wird.
Kommen wir zur diesjährigen Wildtiersaison. Aufgrund der Entfernung ist es mittlerweile schwierig geworden Tanja und Tamara vor Ort zu helfen. Also habe ich immer Tiere eine Zeit lang aufgenommen bis sie selbstständig fressen konnten und dann gingen sie zur Auswilderung wieder zurück. In diesem Jahr waren es insgesamt 25 Vögel, von denen fünf leider nicht geschafft haben. 20 gingen aber putzmunter in die Station zurück. Außerdem waren in diesem Jahr auch noch drei zuckersüße Eichhörnchenmädchen Ellie, Alva und Freya bei mir. Die Trennung von den goldigen Fellbündeln fiel schon deutlich schwerer. Nach unserem Urlaub zog dann aber bald der freche Igel Elvis ein, der zurzeit brav seinen Winterschlaf hält.
Für die Wellensittiche schafften wir uns im Herbst eine größere Innenvoliere an. Leider flog einige Wochen später mein Wellensittich Lasse über die Regenbogenbrücke. An ihm hing ich sehr, weil er mein erster Wellensittich war und einen tollen Charakter hatte. Mein Freund durfte unsere neuen Familienmitglieder aussuchen, weil Ole und Malte allein recht ruhig herum saßen. Er entschied sich für zwei Nymphensittiche aus dem Tierheim. Pierre und Antonio mischen uns ganz schön auf. Mit Pierre haben wir auch unseren ersten zahmen Vogel, der auf die Schulter kommt, sich kraulen lässt und gerne Blödsinn anstellt.
Allen anderen Fellnasen geht es zum Glück sehr gut. Ich denke sie alle haben es sehr genossen, dass wir mehr Zuhause sind.
Jetzt im Dezember zog nun auch mein Freund bei mir ein und wir denken schon länger über gemeinsames Eigentum nach. Ein Garten mit Voliere und Freigehege für die Katzen wäre einfach mein Traum. Ich bin sehr froh ihn an meiner Seite zu wissen. Dieses Jahr war hart und er war immer für mich da und leiht mir seine starke Schulter.
Nun bleibt mir nur zu wünschen, dass unser nächstes Jahr wieder etwas geregelter verläuft und ihr alle gesund und munter bleibt. Passt gut auf euch auf und rutscht gut ins neue Jahr 2021.
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